News Archiv 2016 September

 

 

 

Direktorin fordert Professionalisierung der Schulleiter/innen

Lisa Kogelnik (derStandard.at) lässt in ihrem Artikel „Direktoren sollen bei Lehrerauswahl mitreden“ vor allem die Volkschuldirektorin Gabriele Prokop zu Wort kommen. Prokop fordert eine Professionalisierung von Personalführung und Organisationsmanagement für Schulleiter/innen. Dies sei gerade dann wichtig, wenn die Befugnisse der Direktor/innen wegen der geplanten wesentlichen Ausweitung der Autonomie bei der Personalauswahl zukünftig deutlich erweitert würden. Bereits für Dezember haben Ministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) und Staatssekretär Harald Mahrer (ÖVP) ein Paket für mehr Schulautonomie angekündigt. Die autonome Personalauswahl der Schulen soll dabei eine zentrale Rolle spielen. Ohne eine weitreichende Professionalisierung der Leiter/innen könnte diese Reform zu neuen und zur verstärkung bereits vorhandener  Probleme führen, wie Ilse Seifried in ihrem Leserbrief zu diesem Artikel zu Bedenken gibt.

 

"lehrerInnen als schachfiguren"

Leserbrief von ilse seifried (aktive pflichtschullehrerInnen - unabhängige gewerkschafterInnen, wien)
"direktorin prokop (pflichtschule) bringt es auf den punkt: professionalisierung in den bereichen personalführung und organisationsmanagement sind für direktorInnen noch immer nicht verpflichtend. all jene nicht weitergebildeten schulleiterInnen und bezirksschulinspektorInnen sind oft eine belastung für lehrerInnen, die tagtäglich mit einer unprofessionellen schulleitung konfrontiert sind. warum thematisiert das bisher niemand ? oft werden lehrerInnen wie schachfiguren eingesetzt und verschoben.
auch mobbing von vorgesetzten ist nicht selten, die ihre vermeintliche „machtposition“ unreflektiert ausleben. welche schulleiterInnen nehmen supervision? diese sollte ebenso verpflichtende sein, wie die weiterbildung für lehrerInnen!
nur gemeinsam auf gleicher augenhöhe sollten schulentscheidungen von leitung und lehrerInnenteam demokratisch getroffen werden - in vorbildfunktion für alle schülerInnen, die - so lautet der auftrag - zu eigenständigen und mündigen staatsbürgerInnen erzogen werden sollen."

Siehe dazu auch die Beiträge "Kritik an Hammerschmid aus den schwarzen Landesschulräten" (29.09.2016),

„Lehrer/innenjobbörse: "Get your teacher"“ (11.09.2016) und "BM Hammerschmids Prioritäten: Weitreichende Schulautonomie und Ganztagesschule" (06.09.2016) auf dieser Seite.

 

30.09.2016


Kritik an Hammerschmid aus den schwarzen Landesschulräten

Wie orf.at berichtet, ist Bildungsministerin Sonja Hammerschmid trotz Kritik der von der ÖVP gestellten Landesschulratspräsident/innen, weiterhin davon überzeugt, dass die Schulleiter künftig neu in den Dienst eintretende Lehrer selbst aussuchen können sollen: „Den Direktorinnen und Direktoren ist das zuzutrauen“.
„Parteipolitisches und landespolitisches Kalkül“ sei das Motiv für die Kritik der schwarzen Landesschulratspräsident/innen, vermutet die Industriellenvereinigung in einer Aussendung, in der sie BM Hammerschmid in ihren Bemühungen für mehr Autonomie der Schulen unterstützt.  Auch der Wiener Stadtschulratspräsident Jürgen Czernohorszky (SPÖ) wandte sich gegen ein „reflexhaftes Njet“.
Siehe dazu auch die Beiträge „Lehrer/innenjobbörse: "Get your teacher"“ (11.09.2016) und "BM Hammerschmids Prioritäten: Weitreichende Schulautonomie und Ganztagesschule" (06.09.2016) auf dieser Seite.

 

29.09.2016


Befragung zur Ganztagsschule

Stefanie Bürger führt im Rahmen ihrer Masterarbeit (Bildungspsychologie an der Uni Wien) eine Onlinebefragung von Lehrer/innen in Österreich durch und bittet diese um Unterstützung: „Ich führe eine Studie zum Thema Ganztagsschule durch und möchte die Sichtweise der Lehrkräfte abbilden. Dazu brauche ich Ihre Hilfe. Bitte füllen Sie dazu den Fragebogen aus (Dauer ca. 10 Minuten).“ Link zum Fragebogen

 

Der Fragebogen bezieht sich ausschließlich auf die verschränkte Form der Ganztagsschule

Mehr Infos im Bildungsforum

 

28.09.2016


Schweizer Wissenschaftler kritisiert das differenzierte Schulsystem

Im Rahmen eines zweitägigen Workshops zum Thema „Gesamtschule“ an der UNI in Innsbruck rät der Schweizer

Erziehungsphilosoph Johannes Giesinger Österreich dringend einen Wechsel zur Gesamtschule.

tirol.orf.at: Giesinger von der Universität Zürich kann aufgrund der vielen unterschiedlichen Schulsysteme in Europa die allein glückseligmachende Formel für den idealen Schultyp nicht bieten. Aber am differenzierten österreichischen Schulsystem lässt der Wissenschaftler kein gutes Haar. Viel zu früh werde selektiert und damit viele Schüler/innen ihrer zukünftigen Optionen beraubt und die Auswahl sei nicht fair, weil sie zu sehr auch von der sozialen Herkunft und weniger von der Begabung abhänge.

Außerdem führe das österreichische Schulsystem häufig zu komplizierten Bildungsumwegen. Giesinger argumentiert dies mit dem weitaus besseren Maturamodelle in der Schweiz. Dort gibt es eine Gymnasialmatura und eine Berufsmatura, die zwar nicht ganz gleichwertig sind, aber in der Gesellschaft eine Ähnliche Wertigkeit hätten. Grund dafür sei, dass man mit einer Berufsmatura entweder direkt eine Fachhochschule besuchen oder mit einem zusätzlichen Jahr auch die Gymnasialamatura erlangen könne. Auch nach einer abgeschlossenen Lehre sei es möglich zuerst in einem Jahr die Berufsmatura nachzuholen und in einem weiteren die Gymnasialmatura. Das heißt, dass egal welchen Ausbildungsweg man einschlägt, trotzdem viele Türen offen bleiben, erklärte Giesinger.

 

27.09.2016


Harald Walser: Das wird uns noch teuer zu stehen kommen!

„Skandalöse Arbeitsbedingungen für Lehrende, schlechte Kurse, schlechte Sprach- und de facto keine seriöse Integrationsarbeit: Am Ende werden Versäumnisse sehr teuer kommen ...“, postete Harald Walser im FB. Dazu ein Link zu einem ausführlichen Artikel in wienerzeitung.at: AMS-Deutschkurse: „Wir werden alleine gelassen"
In ihrem Kampf um bessere Arbeitsbedingungen, unter anderem Mehr Vor- und Nachbereitungszeit, wurden zwei Deutschtrainer von ihrem Betriebsrat nicht unterstützt und vom AMS gekündigt.
Den Grund für die Kündigung haben sie AMS nicht erfahren. Nur so viel: Die Anweisung käme von ganz oben, teilte der Regionalgeschäftsleiter von BIT, einem der großen privaten Bildungsinstitute, die für das AMS Deutschkurse für Flüchtlinge abwickeln, mit.
Den wahren Grund kennen die Betroffenen, denn seit Monaten setzen sie sich für bessere Arbeitsbedingungen ein. Viele von ihnen unterrichten 36 Stunden pro Woche, etwas mehr als eineinhalb Stunden Vorbereitungszeit haben sie zur Verfügung. Den beiden nun gekündigten Deutschlehrern hatten sich zehn weitere BIT-Trainer angeschlossen: Sie verlangten 30 Stunden Unterricht und zumindest acht Stunden Zeit für die Kursvorbereitung, Korrekturarbeiten und weitere administrative Tätigkeiten, die sie erledigen müssen.
Mit ihren Forderungen wandten sich die Trainer an den BIT-Betriebsrat. Dieser jedoch zeichnete sich durch "Untätigkeit" aus, wie es die Betroffenen formulieren. Erst nach Interventionen bei der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA-djp) wurde eine Betriebsversammlung organisiert. Der dort – gegen den Willen der Trainer – ebenfalls anwesende Vertreter der BIT-Geschäftsleitung wies die Forderungen zurück. Vor einigen Wochen wandten sich einige der BIT-Trainer an den "Standard", um ihre Geschichte öffentlich zu machen. Für die beiden Gekündigten ist klar: "Die Kündigung ist ein Signal an alle, die intern um bessere Bedingungen kämpfen. ‚Wenn du dich wehrst, fliegst du raus‘."

 

26.09.2016


Laptoppflicht: Fehlinterpretation des Bundeselternverbandes?

Der Obmann des Bundesverbandes der Elternvereine, Gernot Schreyer, nutzt den medialen Aufreger über die Miete für Schüler- Spinde, für einen weiteren Medienwirbel. Der Grund für Schreyers Aufregung ist ein ministerielles Rundschreiben, eine Auflistung für Bundesschulen, welche Kosten die Schule übernimmt (etwa Bücher) und welche die Eltern zu tragen haben (etwa Füllfeder, Taschenrechner, Laptop). Nichts Neues, müsste man meinen. Neu ist die Interpretation des Rundschreibens durch den obersten Elternvertreter. Er sehe in den Ausführungen, dass ab sofort Erziehungsberechtigte gesetzlich dazu verpflichtet seien, ihren Sprösslingen Laptops, Tablets und Co. für den Unterricht zu kaufen. Denn bisher galt das für Zirkel oder Hefte, meint Schreyer.  In tirol.orf.at beharren die Bundeselternvertreter darauf, dass bisher Computer für den Unterricht eigentlich von der Schule bzw. dem Schulerhalter zur Verfügung gestellt werden mussten. 
Deshalb sieht Schreyer in der Kronenzeitung schon das Ende der Schulgeldfreiheit gekommen und warnt, dass künftig "Hunderte Millionen" an Kosten für den Schulbesuch auf die Eltern abgewälzt werden sollen. Die Eltern von Kindern in Bundesschulen müssten deshalb mit Zusatzkosten von mehreren 1.000 Euro befürchten, rechnet Peter Retter vom Landeselternverband Tirol vor: „So ein Gerät kostet relativ schnell einmal zwischen 500 und 600 Euro, da ist im Regelfall noch keine weitere Software installiert“. Und weil die Schulzeit in Bundesschulen bis zu neun Jahre dauern kann, werde es nicht bei der Anschaffung von einem Laptop bleiben, rechnet Retter.
Laut tirol.orf.at sieht man im Ministerium ein Missverständnis der Elternvertreter: Das Rundschreiben sehe nämlich keinerlei Verpflichtung vor, dass Eltern Laptops oder Tablet-PCs anschaffen müssen. Es handle sich nur um eine Aufführung, welche Kosten die Schule übernimmt (etwa Bücher) und welche die Eltern zu tragen haben (etwa Füllfeder, Taschenrechner, Laptop). Die Schule zahle nicht für einen Laptop, es müsse aber auch niemand einen kaufen. Ausnahme ist eine Laptop-Klasse. Dieser Form des Unterrichts und damit dem Kauf eines Computers müssen allerdings davor alle Eltern zustimmen.

 

25.09.2016


IHS - „Schulexperten“ - Zuviel der Ehre

„Soll ich mich am Beginn des Schuljahres mit einem „Experten“ auseinandersetzen, der vor wenigen Tagen gefordert hat, die Mitwirkungsrechte der Lehrervertretung im Schulwesen auf ein Minimum zu reduzieren? Oder ist für ihn die Erwähnung in den Fußnoten der Ehre genug?“ Fragt sich Gerhard Riegler in seinem Kommentar „Genug der Ehre“ in den QUINtessenzen.

 

Siehe auch den Artikel vom 21.09.2016 "IHS - „Schulexperte“ - Gewerkschaft ist an allem schuld"

 

Riegler erinnert daran, dass dieser „Experte“ vor einem Jahr davon geschwärmt hat, dass in der Privatwirtschaft DienstgeberInnen über „eine schlagkräftige Organisation“ verfügen, der die DienstnehmerInnen kaum etwas Gleichwertiges entgegensetzen können, und darüber geklagt hat, dass im österreichischen Schulwesen „die Situation hier offensichtlich umgekehrt gestaltet“ sei.
Riegler zeigt auch sehr gut auf, wie das in Österreich gehandhabte selektive Studienlesen, das vor allem bei Bildungsthemen immer häufiger die Grenzen des noch Erlaubten deutlich überschreitet. Auch dazu fragt sich der Vorsitzende des ZA-AHS: „Soll ich mich mit Aussagen von PolitikerInnen befassen, die diese nach der Präsentation der aktuellen Ausgabe der OECD-Studie „Education at a Glance“ getätigt haben? Oder verdienen Menschen, die Studien kommentieren, die sie ganz offensichtlich nicht gelesen haben, nicht einmal eine Erwähnung in den Fußnoten?"

 

24.09.2016


UGÖD = GÖD mit EXTRA-BONUS

GÖD – Werbung: 10 gute Gründe bei der GÖD zu sein
10 Gründe nennt die GÖD auf ihrer Homepage, die erklären warum öffentlich Bedienstete und Kolleg/innen ausgegliederter Betriebe der GÖD beitreten sollen. Was die FCG-FSG-Betreiber der Homepage vergessen haben:

 

11. Grund und EXTRA-BONUS: Die Unabhängigen Gewerkschafter/innen in der GÖD (UGÖD).

 

Reinhart Sellner: „Denn es gibt immer mehr parteiunabhängige Gewerkschafter/innen in der GÖD. Das ist für viele Kolleg/innen ein guter Grund der GÖD beizutreten. Und jeder Beitritt stärkt die Gewerkschaft als Interessensvertretung von Arbeitnehmer/innen. JOIN THE UNION - CHANGE THE UNION!“

 

22.09.2016


IHS - „Schulexperte“  - Gewerkschaft ist an allem schuld

IHS - „Schulexperte“ zur Schulreform
Diesmal schafft es der IHS-Bildungsforscher Lorenz Lassnigg sogar mitten auf die Titelseite des Standards. Titel „Experte will Schulreform mit Lehrern, aber ohne Gewerkschaft“. Man ahnt was im Bericht von Petra Stuiber folgt. Eine Lobeshymne auf den Bildungsexperten des Instituts für Höhere Studien (IHS) und seinem Positionspapier. Er, Lassnig, habe sich die Problemfelder in der Bildungsdiskussion vorgenommen und minutiös in ihre Einzelteile zerlegt. Jetzt wisse er, weshalb in der Bildungsreform in Österreich nichts weitergehe: „Nicht gegensätzliche Positionen sind das Problem – sondern dass diese nicht in einem vernünftigen inhaltlichen Diskurs behandelt werden", so Lassnig in seinem Positionspapier. Nicht wirklich neu sind seine ersten Erkenntnisse, dass die größten Hemmschuhe für sinnvolle Innovationen im Bildungsbereich, der von gegenseitiger Abwertung geprägte politische Diskurs, die Intransparenz der Finanzierungsströme und der Ressourcenverteilung und eine sture Standesvertretung. Wer jetzt annimmt, dass sich der Forscher dieser drei, zwar alt bekannten, Erkenntnisse annimmt und entsprechend kritische und „faktenbasierte“ Schlüsse und Antworten sucht, irrt.
Die wohl ursächlichsten Gründe für den Stillstand in der Bildungsreform sind die beiden erstgenannten „Hemmschuhe“: Das parteipolitisches Hickhack und die neoliberale Finanz- und Ressourcenpolitik, für die in erster Linie FM Schelling verantwortlich ist. Aber das interessiert den IHS-Forscher wenig und Petra Stuiber (DerStandard) überhaupt nicht. Sondern die Gewerkschaft soll für den gesamten bildungspolitischen Stillstand verantwortlich sein. Die Gewerkschaft der Lehrer/innen sei eine Interessenvertretung, die auf die Bewahrung materieller Vorteile beschränkt und innovationsfeindlich. Die Lehrergewerkschaft führe einen Abwehrkampf gegen vermeintlich "praxisferne" bildungswissenschaftliche Institutionen – mit dem Bifie als "liebstem Pappkameraden". An diesem Punkt kommen Zweifel auf, ob es sich beim IHS-Bildungsforscher – Selbstdefinition des IHS – wirklich um einen Bildungsexperten mit Anspruch auf Wissenschaftlichkeit – Definition Petra Stuiber – handelt.

Gefährlich nahe bewegt sich der IHS Bildungsforscher dem Niveau eines "Stammtischbildungsexperten", wenn er dem Standard erzählt, er habe persönlich zum ersten Mal seit Jahrzehnten das Gefühl, dass er wisse, "wie es gehen könnte". Und das, obwohl er sich selbst immer eifrig am Reformdiskurs beteiligt habe. Die Kurzformel (sehr vereinfacht) lautet dabei: nicht gleich das ganze Haus umbauen – wenn keiner das Geld hat und niemand weiß, wie man Ziegel richtig schichtet. Stattdessen: aufräumen, ausmisten, die Hütte mit bereits vorhandenen, aber längst vergessen geglaubten Schätzen neu aufmöbeln. Das Um und Auf für den Forscher wäre, die professionelle von der standespolitischen Interessenvertretung der Lehrer zu trennen. Sprich: Die Lehrergewerkschaft sollte weiterhin für Gehalts- und Arbeitszeitfragen zuständig sein – aber nicht länger für inhaltliche Fragen.
Danke IHS, für ihre sicher kostspielige Bildungsforschung. Aber solche „Experten“ haben wir schon zur Genüge.

 

21.09.2016


Elternumfrage der Bertelsmann-Stiftung zur Ganztagsschule

Förderung, Ausstattung, Mittagessen: Eltern von Ganztagsschülern in Deutschland bewerten die Angebote für ihre Kinder besser als Eltern von Halbtagsschülern. Das ergab eine Studie der Bertelsmann-Stiftung, berichtet SPIEGELonline.
Das Ergebnis der Studie, bei der ausschließlich Eltern befragt wurden, bringt Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann-Stiftung, auf den Punkt: "Ganztagsschulen sind der beste Rahmen für die individuelle Förderung der Schüler, Vorausgesetzt, die Qualität stimmt."
Die Untersuchung sollte die Frage: „Was ist besser, Ganztag oder Halbtagsunterricht?“ aus der Sicht der Eltern beantworten. Dabei mussten die Eltern in den Kategorien „Klassen“, „Lehrer“ und „Schule“ eine Bewertung durchführen (Siehe Grafiken):

Bewertung der Klassen
„Denken Sie bitte an die Klasse Ihres ältesten Kindes. Wie beurteilen Sie die folgenden Aspekte: Klassengröße, sozialer Zusammenhalt und individuelles Lerntempo?“
Die Ganztagesschulen schnitten in allen drei Aspekten besser ab als die „Halbtagsschulen“.
Bewertung der Lehrer
„Wenn Sie an die Arbeit der Lehrkräfte in der Klasse Ihres ältesten schulpflichtigen Kindes denken. Wie schätzen Sie die Arbeit der Lehrkräfte ein?“
Lehrer/innen in Ganztagesschulen wurden in allen abgefragten Aspekten von den Eltern signifikant besser bewertet als ihre Kolleg/innen in den nicht Ganztagesschulen.
Bewertung der Schule
Auch in der Kategorie „Schule“ schneiden die Ganztagesschulen in allen Aspekten besser ab. Besonders ausgeprägt sind die Unterschiede der Beurteilung, ob die Gebäude und das Gelände zu vielerlei Aktivitäten einlädt, das Essenangebot gesund und ausgewogen ist und es Ruheräume und Rückzugsorte für die Schüler/innen gibt.

 

Aus der Sicht der Eltern ein eindeutiges Ergebnis pro Ganztagesschule, wenn, wie Dräger betont, „die Qualität stimmt. Um die erforderliche Qualität in allen drei Kategorien zu gewährleisten, müssen die organisatorischen Rahmenbedingungen geschaffen und ausreichend Ressourcen zur Verfügung gestellt werden.

Es scheint so, als ob die aktuelle Bildungspolitik in Österreich (siehe dazu unseren Bericht: „Hammerschmids Realpolitik: Akt 1. Ganztagsschule, die allen schmeckt?“) auf dem richtigen Weg ist. Wenn sich die Koalitionsparteien darauf einigen, wer die Finanzmittel aus der Bankenabgabe verteilen darf – das BMB oder die Landesfürsten. Und hoffentlich hält sich wenigsten bei der aktuellen Bildungsdebatte der Bildungsausgabensparmeister FM Schelling mit Wortmeldungen zurück .....

 

20.09.2016


Lobrunde, Logbuch, Sofalandschaft …. Schule im Mostviertel

Lobrunde, Logbuch, Sofalandschaft mitten im Schulwohnzimmer, keine Schulglocke. Wen wundert es, wenn „Körperwahrnehmung“ im Stundenplan steht? Die Kollegin, die dieses "Fach" unterrichtet, arbeitet mit Klangschalen. Die Mostviertler und Sibylle Hamann (Falter) sind überzeugt: „So geht Schule!“.
Ganz heimlich habe sich das Mostviertel zum Experten für die Schule der Zukunft gemausert, schreibt Hamann, denn seit zwei Jahren würden in dieser Region – still, aber konsequent – die Ideen der deutschen Schulreformerin Margret Rasfeld in die Praxis umgesetzt. „Schule im Aufbruch“ heißt die Bewegung, die, unterstützt vom Gehirnforscher Gerald Hüther, an Boden gewinnt. Im Mostviertel sind von 180 Pflichtschulen etwa die Hälfte dabei, 70 Volks- und Mittelschulen, sowie das Amstettner Gymnasium.
„Alles geht. Man muss es nur machen“, ist die Antwort Josef Hörndlers, Pflichtschulinspektor und Bildungsmanager für die Region, auf Hamanns Frage:„Was kann Österreich vom Mostviertel lernen?“

 

Dazu gibt es jetzt ein Webinar-Angebot mit Josef Hörndler, „dem innovative Bildungsmanager aus Amstetten.“
Jeder kann beim Webinar mitmachen. „Ganz gemütlich über PC, Laptop, iPad oder Smartphone am Seminar mitmachen“, versprechen die Anbieter.
„Josef Hörndler, erzählt, wie im Mostviertel mit Unterstützung des gesamten Schulaufsichtsteams viele Schulen den Aufbruch gestartet haben und steht für eure Fragen zur Verfügung.“
Montag, 26. September 2016, 17:00 – 17:45
Anmeldung:

 

19.09.2016


Wichtiger Termin: Ansuchen Zeitkonto bis 30.September möglich

Wer heuer seine Überstunden ansparen, also die Zeitkontoregelung in Anspruch nehmen will, muss das Ansuchen bis spätestens 30. September 2016 über den Dienstweg an den LSR schicken.

-> Info zum Zeitkonto

-> Vorlage für das Ansuchen (Download)

Auf "Portal Austria" kann kann seit heuer das persönliche Zeitkonto mit den bisher angesparten und verbrauchten Zeitgutschriften als pdf-Datei herunterladen.

Die folgenden Bilder zeigen den "Weg" zum persönlichen Zeitkonto und mehr wichtigen Informationen.

Beachte: Einige Funktionen, wie leider auch das Zeitkonto, funktionieren bei der Verwendung einiger Internet-Browser (zum Beispiel der Explorer/Edge, Google Chrome und Safari) nicht immer. Mit Mozilla Firefox (kostenloses Downlod) funktioniert das Portal tadellos.

 

18.09.2016


Hammerschmids Realpolitik: Akt 1. Ganztagsschule, die allen schmeckt?

Bildungsministerin Sonja Hammerschmid hat dem Koalitionspartner ÖVP einen ersten Gesetzesentwurf für den Ausbau der Ganztagsschule vorgelegt, berichtet der derStandard.at. Im diesem Papier, das den Medien vorliegt, macht die Bildungsministerin das, was sie vor zwei Wochen angekündigt hat. Sie will nur Maßnahmen in Angriff nehmen, die politisch, vor allem mit dem Koalitionspartner, einfach umsetzbar sind. Alles andere, wird auf die lange Bank geschoben – auch wenn deren Umsetzung bildungspolitisch dringlicher ist. 
Wie berichtet – „Bankenabgabe neu" bringt 750 Millionen für die Ganztagsschulen (13.07.16)“, „Ganztagsschulmillionen: Lopatka zündelt (wieder) (14.07.16)“ und „Nichts wird besser, zum Verzweifeln: ÖVP kann Streiten nicht lassen (15.07.16)“, hatte sich die Regierung darauf geeinigt, dass von 2017 bis 2025 insgesamt € 750 Millionen aus der Bankenabgabe in den Ausbau der Ganztagsschulen fließen sollen. Damit sollen bis spätestens 2025 Schüler/innen zwischen sechs und 14 Jahren die Möglichkeit erhalten, im Umkreis von zwanzig Kilometern eine Ganztagsschule zu besuchen. Bis daher waren sich SPÖ und ÖVP noch einig. Bei der Definition, unter welchen Bedingungen eine Schule finanzielle Mittel aus dem Topf bekommen und vor allem ob Länderfürsten oder das Bildungsministerium die Mittel vergeben soll, kam es wieder einmal zum Streit.
Laut aktuellem Entwurf können die Schulen ihr eigenes Konzept für die ganztägige Schulformen entwickeln. Gefördert werden jene Konzepte, die einem Kriterienkatalog entsprechen. Inklusives Lernen ist zum Beispiel eine Grundvoraussetzung. Eine verschränkte Ganztagsschule ist aber nicht mehr Bedingung. Die Schulpartner können entscheiden, ob sie einfach nur ein „pädagogisch sinnvolle“ Nachmittagsbetreuung oder ob ein Wechsel von Lernen und Freizeit über den Tag verteilt anbieten.
Bereits bestehende Ganztagsschulen sollen unter bestimmten Voraussetzungen einen "Innovationsbonus" erhalten, wenn sie erweiterte Angebote, wie zum Beispiel Ferienbetreuung, gratis bzw. sozial gestaffeltes Mittagessen oder wenn die Schule zukünftig in der verschränkten Form geführt wird, berichtet der kurier.at und meint: Gespannt darf man sein, ob die ÖVP in diesem Punkt mitzieht.
Fix vorprogrammiert ist der Koalitionszwist bei vorgeschlagenen Vorgangsweise, wer die Mittel vergeben darf. Laut Entwurf soll ein Beirat, in dem Vertreter/innen aus Ländern, Landesschulrat und den Gemeinden sitzen, entscheiden, welche Schule wie viel Geld für den Umbau zur Ganztagsschule erhält. Die Letztentscheidung über Konzept und Mittelvergabe soll beim Ministerium liegen. Ein Konflikt mit den Landeshauptleuten ist deshalb programmiert, meint Lisa Kogelnik im derStandard.at.
Ein Nachgeben Hammerschmids in diesem Punkt ist höchstwahrscheinlich, will sie doch eine Bildungspolitik der einfach umsetzbaren Maßnahmen machen.

 

17.09.2016


OECD-Studie zur Bildung 2016 – die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst

Die wichtigsten Aussagen der OECD-Studie 2016 "Bildung auf einen Blick" (Education at a Glance) in Kurzform. (vgl. derStandard.at und diePresse.com)

 

Österreichs Schulsystem ist teuer:
Im Volksschul- und Sekundarbereich betragen die Kosten 10.780 / 15.024 Dollar pro Schüler. Der OECD-Schnitt ist 8.477 / 9.811 Dollar.
Der Gründe sind laut OECD kleine Klassen, teure Lehrer und die Berufsbildung:
Österreich leistet sich verhältnismäßig kleinen Klassen, vor allem die Kleinschulen im ländlichen Raum. auf dem Land gibt, zu tun. Im Schnitt ist die Klassengröße in den Volksschulen in Österreich 18, der OECD-Schnitt ist 23 Schüler/innen. Deshalb braucht es mehr Lehrer/innen, die auch laut Studie eine verhältnismäßig geringere Unterrichtsverpflichtung und höhere Gehälter haben. Vor allem in der in der AHS-Unterstufe bzw. der NMS / AHS-Oberstufe stehen die österreichischen Lehrer/innen jährlich um 87 / 55 Stunden kürzer in der Klasse. Die Pädagogen verdienen in Österreich zu jedem Zeitpunkt ihrer Karriere und in allen Schultypen mehr als im OECD-Schnitt. Der überdurchschnittliche Altersdurchschnitt des österreichischen Lehrkörpers verstärkt natürlich diesen Teuerungseffekt.
Und erstmals wird in der Studie dezidiert darauf hingewiesen, dass das in Österreich so hochgelobte berufsbildende Schulsystem (BMHS und Lehrlingsausbildung) immens teuer ist. 16.554 Dollar sind es pro Schüler/in in Österreich, nur 10.553 im OECD-Schnitt. Die Wirtschaft freut`s, zahlen muss das BMB.

Ein Bildungsaufstieg in Österreich ist schwer, ganz besonders für Migrant/innen
Laut OECD-Bildungsbericht sind die Chancen auf einen sozialen Aufstieg durch Bildung in den allermeisten OECD-Industrienationen deutlich höher als in Österreich. Nur 25% der 25- bis 34-Jährigen erreichen einen besseren Bildungsstand als ihre Eltern. Damit liegt Österreich im unteren Viertel der 34 untersuchten Industrienationen (Durchschnitt ist 37%). Dass Finnland gleich und Deutschland und die USA in dieser Kategorie noch schlechter abschneiden, ist leider kein Trost, denn in Ländern mit bereits sehr hoher Akademikerquote ist ein Bildungsaufstieg logischerweise schwierig. Und vor allem bei den Hochschulabschlüssen hinkt Österreich seit Jahren hinterher.
Hauptbetroffene des geringen Bildungsaufstieges in Österreich sind, wie jedes Jahr, Migrant/innen. Das Problem ist die Schule, die laut dem OECD-Bildungsexperten Andreas Schleicher, in Österreich „der soziale Hintergrund sehr wohl einen Faktor für Aufstiegsschwierigkeiten in weiterführende Schulen“ ist und „gerade in Österreich kämen Migranten besonders häufig in Schulen in einem sozial benachteiligten Umfeld.“.

Kinder, die einen Kindergarten besuchen, sind besser dran.
Die OECD-Studie hat nicht nur ergeben, dass Kinder, die einen Kindergarten besuchten, insgesamt ein geringeres Risiko haben, in der Schule zu versagen, sondern auch bessere Mathematiker/innen sind. Zusammen mit der weniger neuen Erkenntnis, wonach ein hoher Bildungsstand auch ein höheres Einkommen bringt, sollte für die Bildungspolitiker/innen ausreichen, die Frühförderung massiv auszubauen. Es zahlt sich also in jedem Fall aus.

Siehe auch: „Die Ergebnisse auf einen Blick“ diePresse.com
Der gesamte OECD-Bildungsbericht 2016 als Download

 

16.09.2016


Zehntes Schuljahr – Sonja Hammerschmid ist dafür

Laut ORF und APA ist Bildungsministerin Sonja Hammerschmid dafür, wenn Flüchtlingskinder ein freiwilliges zehntes Schuljahr machen könnten. Weil dies, wie berichtet, derzeit aus gesetzlichen Gründen nicht möglich ist, prüfe jetzt das Bildungsministerium eine Gesetzesänderung. In den letzten Tagen gab es vor allem in Oberösterreich massiven Protesten, weil 126 Flüchtlinge bzw. Migranten kein freiwilliges zehntes Schuljahr absolvieren dürfen.
Bildungsministerin Sonja Hammerschmid zur APA: “Wenn wir Integration leben und jugendlichen Flüchtlingen eine Chance geben wollen, an unserer Gesellschaft teilzuhaben, sollten wir sie nicht aus bestehenden Klassenverbünden herausholen”.
Durch die erfolgreiche Aktion in den sozialen Medien „Lassen Sie sie in die Schule gehen, Frau Ministerin!“ wurde die Bildungsministerin per Mail von vielen besorgten Menschen aufgefordert, umgehend die Voraussetzungen zu schaffen, damit diese Jugendlichen – wie alle ihre MitschülerInnen – in die Schule gehen dürfen.

 

15.09.2016


Krankhaftes Festhalten am zu frühen Unterrichtsbeginn

Experten warnen schon seit Jahrzehnten davor, die meisten Schüler/innen leiden fast täglich darunter, Eltern schulpflichtiger Kinder fragen sich: Muss das sein? - und für die nordischen Staaten ist es sowieso ein Tabu: Schulbeginn vor 9:00 Uhr.
Wie bereits des Öfteren auf der ÖLI-HP berichtet, ausführlich diskutiert und argumentiert, beginnt für viele Kinder die Schule einfach zu früh: um Punkt acht - oder früher, wie das in Österreich üblich ist. Denn längst kennen wir aus vielen Studien, welche Nachteile ein zu früher täglicher Schulbeginn für Kinder und Jugendliche bringt, die aufgrund ihres Chronotyps um diese Zeit einfach noch viel zu müde sind. Dabei handelt es sich nicht um ein Minderheitenproblem, sondern es betrifft mehr als die Hälfte der Kinder und über 70% der Jugendlichen.
Das wird auch weiterhin so bleiben, schreibt Georg Renöckl im derStandard.at: "Derzeit sind keine Änderungen geplant", heißt es aus dem Bildungsministerium.
Renöckl beantwortet in seinem Artikel die Frage, müssen Kinder, die nicht so recht aus den Federn kommen, also einfach früher schlafen gehen? So einfach ist das nicht, sagen Mediziner wie Reinhold Kerbl, Vizepräsident der österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Vorstand der Kinder- und Jugendabteilung des Landeskrankenhauses Hochsteiermark: "Welcher Chronotyp jemand ist, beruht auf genetischer Veranlagung." Auch das Alter spiele eine Rolle: Bei Pubertierenden verschiebt sich der Schlafrhythmus generell in Richtung „nachtaktiv“. Die Folge: Ständiger Schlafmangel führt zu einem "sozialer Jetlag". Mit teils dramatischen Auswirkungen nicht nur auf die schulischen Leistungen, sondern auch auf die Gesundheit: Chronischer Schlafmangel kann nachweislich zu Wachstumsstörungen, Fettleibigkeit und Depressionen führen.

Deshalb raten die Experten dringend zu einem Experte späterem Beginn.
Obwohl zahlreiche und sehr eindeutige seriöse Studien belegen, dass ein späterer Unterrichtsbeginn für etwa 70 Prozent der Jugendlichen positive Auswirkungen hätte, wird sich laut Bildungsministerium am zu frühen Unterrichtsbeginn nichts ändern. Die Gründe sind vor allem pragmatischer Natur: Arbeitswelt und Schule sind aufeinander abgestimmt, viele Eltern beginnen selbst um acht Uhr zu arbeiten. Dazu kommt, dass Unterricht in Österreich nach wie vor meist vormittags stattfindet: Wenn bis zum Mittagessen fünf bis sechs Unterrichtsstunden durchgezogen werden müssen, geht sich ein späterer Schulbeginn einfach nicht aus.
Es bleibt nur zu hoffen, dass der Ausbau der Ganztagesschulen endlich auch Bewegung in Richtung späteren, den Schüler/innen entsprechenden Beginn des Unterrichtes bringt.

 

15.09.2016


FPÖ-Steiermark will Schuluniformen

Der Ruf nach Schuluniform ist ein Klassiker im Bildungsthemasortiment fürs mediale Sommerloch. Diesmal, ein paar Wochen verspätet, kommt er von der FPÖ Steiermark.  Laut steiermark.orf.at wünscht sich die FPÖ Steiermark einheitliche Schulkleidung an allen steirischen Schulen. Der Antrag der steirischen Freiheitlichen, eine diesbezügliche landesweite Befragung an Volks- und Neuen Mittelschulen durchzuführen, wurde vom Landtagsausschuss abgelehnt.
Eigentlich wollen sie, die Steirer-FPÖ, nicht von Schuluniformen sprechen. Sie wollen „einheitliche Schulbekleidung“, stellt FPÖ-Landtagsabgeordneter Marco Triller dem ORF gegenüber klar. Für Burschen soll es eine Hose und ein T-Shirt, für die Mädchen ein Kleid sein. Und, weil Schulautonomie aktuell eben schick ist, soll jede Schule sich in Absprache mit den Schülern und Eltern ihre einheitliche Garderobe auswählen dürfen. 
Denn eine einheitliche Schulbekleidung soll laut Triller das „Zusammengehörigkeitsgefühl stärken“, „das Lernverhalten der Schüler mit Sicherheit steigen“ und für die Lehrer/innen in den Volksschulen einfacher sein, „die eigenen Schüler zu erkennen“.
Aber weshalb dann nicht gleich Schuluniformen einführen? Die FPÖ könnte doch aufgrund ihrer diesbezüglichen großen und immer noch aktuellen Erfahrungen die Schulen kompetent beraten - zumindest was die Uniformen für Burschen…. betrifft.

 

14.09.2016


Lassen Sie sie in die Schule gehen, Frau Ministerin!

Drei Tage vor Schulbeginn erfahren plötzlich 126 junge Flüchtlinge aus Oberösterreich, dass sie nicht mehr in die Schule gehen dürfen1.
Grund ist eine neue Regelung aus dem Bildungsministerium: Geflüchtete Jugendliche dürfen kein 10. Schuljahr mehr als außerordentliche SchülerInnen absolvieren. Selbst wenn die Schulen sie als außerordentliche SchülerInnen aufnehmen wollten, dürften sie das nicht. Auch das Geld für zusätzliche Deutschkurse an der Schule fällt dadurch weg.
Immer wird davon gesprochen, wie wichtig Integration ist – gerade bei Jugendlichen. Das Bildungsministerium macht Integrationsbemühungen zunichte, wenn es junge Menschen aus ihrem Umfeld reißt und ihnen die Bildung verweigert. Wir dürfen nicht zulassen, dass diese Kinder in die Perspektivlosigkeit geschickt werden! Sie sollen die Möglichkeit bekommen, mit Gleichaltrigen zu lernen.

Mach mit und fordere Bildungsministerin Sonja Hammerschmid per Mail auf, umgehend Voraussetzungen zu schaffen, damit diese Jugendlichen – wie alle ihre MitschülerInnen – in die Schule gehen dürfen.  >>> LINK zum Mitmachen

 

Reinhart Sellner schrieb der Ministerin:

 

Sehr geehrte Frau Bundesministerin Dr.in Sonja Hammerschmid,

ich musste erfahren, dass junge Flüchtlinge noch immer kein freiwilliges 10. Schuljahr mehr absolvieren dürfen, das ihnen  nach Flucht und Unsicherheit endlich den sicheren, geordneten schulischen Alltag bietet, gemeinsam mit anderen Jugendlichen, und der ihnen die Möglichkeit  Deutsch zu lernen. In Oberösterreich wurde ihnen diese Verweigerung von sozial-integrativer schulischer Bildung drei (!) Tage vor Schulbeginn mitgeteilt.
Wenn man junge Menschen, die ohnehin in einer äußerst schwierigen Situation sind, plötzlich aus ihrem Klassenumfeld reißt und ihnen den Zugang zu Bildung verweigert, werden Integrationsbemühungen von LehrerInnen, Integrationsbeauftragten und NGOs zunichte gemacht. Lassen Sie nicht zu, dass diese Jugendlichen in die Perspektivlosigkeit geschickt werden!
Ich fordere Sie auf, umgehend Voraussetzungen zu schaffen, damit diese jungen Menschen weiterhin  in die Schule gehen und Deutsch lernen dürfen.

Glück auf, trotz alledem + freundliche Grüßen
Reinhart Sellner

 

12.09.2016


Lehrer/innenjobbörse: "Get your teacher"

Steirische Direktoren holen sich ihre Lehrer/innen von der "Jobbörse"
Eine Lobeshymne von Walter Müller im derstandard.at zur neuen Online-Jobbörse für Lehrer/innen.
Eine AHS-Direktoren und die amtsführende steirische Präsidentin des Landesschulrates, Elisabeth Meixner, kommen in diesem Artikel zu Wort. Und von ihnen hört man nur überschwängliches Lob. So funktioniert die Online-Tool „Get your teacher“: Jede Lehrerin, jeder Lehrer, die/der einen Job beim Landesschulrat will, muss sich über diese Online-Plattform bewerben. Das betrifft auch Lehrer/innen, die sich von einer Schule versetzten lassen wollen. Die Direktor/innen können dann über die Internetplattform eine Vorauswahl der Lehrer/innen, die sie benötigen und deren Anforderungsprofil der Schule am weitesten entgegenkommen, selbst vornehmen und eine Zuweisung beim Landesschulrat beantragen.
"Das ist eine absolute Verbesserung zu früher, ich bekomme jetzt genau den Lehrer oder die Lehrerin, den oder die wir an unserer Schule brauchen", schwärmt Eva Ponsold, Direktorin des Grazer Wirtschaftskundlichen Gymnasiums WIKU. Weshalb der Parteieneinfluss durch das System gestoppt wird, wie Ponsold meint, begründet sie damit, dass „auf der elektronischen Plattform nichts über eine Parteizugehörigkeit“ stehe. Das ist allerdings interessant. Denn das dürfte wohl den allermeisten Österreicher/innen, sicher auch den Steirer/innen, nicht bekannt gewesen sein, dass bisher ein/e Lehrer/in in den Bewerbungsunterlagen ihre Parteizugehörigkeit angeben mussten. Aber sie ihr sei das „ohnehin so was von egal", sagt Ponsold, "und ich kann behaupten, ich spreche für zumindest 80 Prozent der Direktoren." Bravo! Das ist zumindest eine Ansage, die dem Landesschulrat (LSR) wohl wenig Freude machen wird, unterstellt sie doch damit, dass vor der Einführung der Online-Bewerbung und der Zuteilung durch den LSR, die Parteizugehörigkeit von doch wesentlicher Bedeutung war.
Laut derstandard.at zeige sich die amtsführende steirische Präsidentin des Landesschulrates, Elisabeth Meixner, mit dem bisherigen Verlauf des Pilotprojektes rundum zufrieden: "Das Projekt läuft mit großem Erfolg, da sich die einzelnen Schulen wirklich die Bewerber und Bewerberinnen aussuchen können, die dem Anforderungsprofil der Schule entsprechen. Aufgrund dieses großen Erfolges wird unser System nun von anderen Bundesländern übernommen."
Also alles gut!
Im Artikel wird nicht erwähnt, dass die Direktor/innen und die Schulbehörde ebenfalls Eintragungen in das Profil der/des Bewerber/in durchführen können. Die, und das gibt zu denken, der/die Bewerber/in nicht sehen kann. So waren zumindest die Informationen, die vor ein paar Monaten öffentlich geworden sind. Auf meine bisherigen Recherchen und Nachfragen in der Schulbehörde, wurde dies nicht dementiert.

 

11.09.2016


Rundschreiben über die Anrechnung von Vordienstzeiten

Das Bundeskanzleramt hat zur Vordienstzeitenanrechnung, zum Vorbildungsausgleich usw. für die Berechnung des Besoldungsdienstalters (endlich) ein Rundschreiben versandt.

Es geht um die Umsetzung der Bundesbesoldungsreform 2015, die mit dem Ersatz der Besoldungsrelevanten Messgröße „Vorrückungsstichtag“ durch das „Besoldungsdienstalter“ und die Anrechnung der Vordienstzeiten von Grund auf neu regelt.

Deshalb war für die praktische Umsetzung der neuen Gesetzeslage eine Neudefinition der Richtlinien durch das Bundeskanzleramt für die Anrechnung der Vordienstzeiten und des Vorbildungsausgleiches für die Ermittlung des Besoldungsdienstalters, dringend erforderlich.

Leider legt das BKA das Gesetz, dem Spargedanken folgend, sehr restriktiv aus. Zumindest wird diesbezüglich eine Gleichbehandlung aller Betroffenen angestrebt. Denn Abweichungen von den Richtlinien und Grundsätzen durch die Dienstbehörden und Personalstellen sollten, wenn möglich, „zur Wahrung des einheitlichen Vollzugs und der Gleichbehandlung aller Bediensteten vor dem Gesetz“ nur im Einzelfall und nur bei Vorliegen außergewöhnlicher Umstände, die ein Abgehen von diesen Richtlinien unumgänglich machen, möglich sein.“ Die Gründe für ein Abgehen von den Grundsätzen müssen entsprechend umfangreich dargelegt und zu dokumentiert werden.

Geschäftszahl: BKA-921.000/0027-III/5/2016

Titel: Rundschreiben über die Anrechnung von Vordienstzeiten

 

10.09.2016


SLÖ sieht erstmals bedarfsgerechte Ressourcenzuteilung an Österreichs Schulen - und lobt die Ministerin

Thomas Bulant, Vorsitzender der Sozialdemokratischen LehrerInnenverein Österreichs (SLÖ), begrüßt in seiner Presseaussendung die „gezielte Unterstützung von Brennpunktschulen". Und er lobt die Bildungsministerin „Unaufgeregt und punktgenau“ werde Sonja Hammerschmid mit den Mitteln aus dem Integrationstopf II den Brennpunktschulen die erforderlichen „Schulsozialarbeiter, interkulturelle Teams und vermehrt Sprachförderkurse sowie Sprachstartgruppen zur Verfügung“ zur Verfügung zu stellen. 
Barbara Gessmann-Wetzinger (ÖLI-UG) sieht in der bedarfsgerechteren Ressourcenzuteilung prinzipiell einen „guten Weg, um Schulstandorten mit großem Unterstützungsbedarf zu helfen.“ Gibt aber zu bedenken, dass „die Bedarfsermittlung und die Größenordnung der zusätzlichen Mittel“ noch unklar ist. Deshalb sollten die Gewerkschafter vor dem Lobverteilen die erforderliche „Transparenz einfordern“.
Reinhart Sellner, Vorsitzender der Unabhängigen Gewerkschafter/innen in der GÖD (UGÖD) und Mitglied im Vorstand der GÖD und Bildungsreferent stellt klar: „Es geht um den Integrationstopf II und nicht um die generelle sozial indizierte Ressourcenzuteilung für die Schulen.“ Denn die wäre erforderlich, um eine standortbezogene Ressourcenabdeckung, Planungssicherheit und ein Mehr an Eigenständigkeit ermöglichen könnte. Dafür müssten jedoch die Interkulturellen Teams, die Integrationsunterstützung usw. „tatsächlich dem gemeldeten Bedarf entsprechend und an ALLEN Schulen, APS/Land wie AHS, BMHS/Bund vom BMB eingesetzt“ werden.
„Nichts zu tun hat das mit der Schulressourcenfrage, die das Bundesministerium für Bildung (BMB) nur für AHS und BMHS aber nicht für die APS und Berufsschulen in den Griff bekommen kann.“ Denn im APS-Bereich regieren die 9 Landesfürsten, die „die tatsächliche HS/NMS/AHS-Unterstufe-Modellregionen, gemeinsame ganztägige Schule und genauso bundesweite soziale Indizierung von ausreichenden Ressourcen be- und verhindern“, führt Sellner weiter aus.
„Schöne Idee, denen mehr zu geben, die vor besonderen Herausforderungen stehen“ meint dazu Gernot Pedrazzoli (ÖLI-UG). „Falls nur die Idee, aber wie üblich viel zu wenige Mittel vorhanden sind, dann muss die Personalvertretung drauf schauen, dass nicht rigoros bedarfsgerecht umverteilt wird. Also bei jenen, die noch halbwegs arbeiten können, bedarfsgerecht eingespart wird“, gibt Pedrazzoli zu bedenken.
Auf den Punkt bringt es Gabriele Bogdan (ÖLI-UG): „Hier geht es um die Mittel aus dem Integrationstopf II - wie sollte man die bitte sonst verteilen als "bedarfsgerecht"?“
„Immerhin ein Schritt in die richtige Richtung,“ so Bogdan, „wenn auch ein "winziger", wenn die in den Medien kolportierten Zahlen stimmen.“

 

09.09.2016


Grüne sind unzufrieden mit Hammerschmid und fordern endlich Umsetzung der Bildungsreform

Die Grünen kritisieren die neue Bildungsministerin Sonja Hammerschmid. Sie können das ständige Hinauszögern der Umsetzung der seit langem angekündigten Bildungsreform nicht mehr akzeptieren. "Unsere Geduld ist erschöpft", wird Eva Glawischnig im derstandard.at zitiert. "Wir haben nicht den Eindruck, dass sie es so angeht, wie es notwendig wäre".
Die grünen reagieren damit auf die Ankündigung von BM Hammerschmid am Dienstag, dass auf ihrer Prioritätenliste die „Autonomie und Ganztagsschule" ganz oben und die Gemeinsame Schule oder die Verwaltungsreform ganz weit unten stünden. "Ich kümmere mich um die Dinge, die schnell in den Klassen und bei den Kindern landen können", lautet die Begründung der Ministerin.
Deshalb fordern die Grünen einen Bildungsgipfel mit Kanzler und Vizekanzler, damit das Thema Chefsache und endlich angegangen werden kann.
Bisher sei seit Amtsantritt der neuen Regierung diesbezüglich nichts passiert. Weder ein Autonomiepaket noch eine Reform der Schulverwaltung oder Schritte zu einer gemeinsamen Schule lägen auf dem Tisch. Ungelöst sei außerdem noch die strukturelle Lücke im Bildungsbudget, die die Finanzierung sogar sämtlicher Ankündigungen unsicher mache.

 

08.09.2016


Aktuelle Prüfungsgebühren ab 01. September 2016

Im Rundschreiben Nr. 10/2016 des Bundesministeriums für Bildung (BMB) wurden die aktuellen valoriesierten Beträge für die Abgeltung von Prüfungen veröffentlicht.

Gary Fuchsbauer hat daraus die aktuellen Prüfungsgebühren berechnet und angepasst. Die ab 1. September 2016 gültigen Prüfungsgebühren wurden entsprechend der Gehaltserhöhung 2016 geändert.
Wie jedes Jahr gibt es von der ÖLI-UG eine Zusammenfassung der aktuellen Prüfungsgebühren auf einer A4-Seite als Download zum ausdrucken und aufhängen.
Im Dienstrechtsskriptum der ÖLI-UG sind die Prüfungsgebühren auf Seite 71 – 74 im Detail aufgelistet und ebenfalls aktualisiert.

Beides findet ihr als Download unter diesem Link.

 

08.09.2016


Bildung 4.0: Digitale Kompetenz als Schlüsselfaktor der Zukunft

Die Österreichische Computer Gesellschaft (OCG) hat die Initiative "Bildung 4.0" gestartet, berichtet computerwelt.at. Denn die digitale Transformation läuft unaufhaltsam und verlangt vom Bildungssystem eine entsprechende Antwort. Denn ohne Bildung 4.0 keine Industrie 4.0. Markus Klemen, Präsident der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG) fordert deshalb: "Neben Lesen, Schreiben, Rechnen brauchen wir auch digitale Kompetenzen." Auch die Universität für Angewandte Kunst hat sich sehr deutlich für "Bildung 4.0" ausgesprochen.
Bildung 4.0 bedeutet Bildung in einer digital vernetzten Welt, die auch den Anforderungen von Industrie 4.0 gerecht wird. Und sie baut „auf einem interdisziplinären Konzept der informatischen Bildung auf, die sich auf drei Säulen stützt", erklärt Univ.-Prof. Gerald Futschek von der TU Wien, anerkannter Informatik-Didaktik-Experte und seit 1989 Vorstandsmitglied der OCG:
Informatik als exakte, analytische Wissenschaft
• ICT-Anwendungskompetenz als Querschnittsdomäne
• Medienbildung (Domäne der Medienpädagog/innen)
Die informatische Bildung ist ein ganz wesentliches Element für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. "Leider ist unser Bildungssystem aber im Moment nicht in der Lage, Schülerinnen und Schüler auf die digitale Transformation vorzubereiten", bedauert Futschek. "Es kann nicht sein, dass uns Länder wie Estland, Slowakei oder Israel da den Rang ablaufen". In allen drei Ländern ist der Informatik-Unterricht in allen Schulstufen im Lehrplan verankert. Großbritannien hat 2013 das verpflichtende Fach "Computing" für alle Schulstufen eingeführt.
Deshalb hält Futschke drei Maßnahmen für dringend eforderlich:
1. Verpflichtender Informatik-Unterricht ab der Volksschule und generell Förderung der digitalen Kompetenz
2. "Computational Thinking" (Informatisches Denken) muss in alle Unterrichtsgegenstände künftig im Sinne von Bildung 4.0 einfließen
3. Informatische Ausbildung muss verpflichtender Bestandteil der Pädagoginnen- und Pädagogen-Ausbildung und -Weiterbildung sein.

 

07.09.2016


BM Hammerschmids Prioritäten: Weitreichende Schulautonomie und Ganztagesschule

BM Sonja Hammerschmid erzählte dem Kurier, dass sie über den Sommer sondiert, sich informiert, beraten und ein Konzept ausgearbeitet habe. Und das hat es in sich, befindet Juerg Christandl vom Kurier. Er meint sogar, es ist nicht weniger als eine Revolution des österreichischen Schulsystems, was sie da ankündigt. Auf Hammerschmids Prioritätenliste stünden die „Autonomie und Ganztagsschule" ganz oben und die Gemeinsame Schule oder die Verwaltungsreform ganz weit unten. "Ich kümmere mich um die Dinge, die schnell in den Klassen und bei den Kindern landen können", argumentiert Hammerschmid im Kurier-Interview. Also weg von ideologischen Gräben hin zu der Politik des Machbaren.
Zusammengefasst stellt sich die neue BM die Schule der Zukunft so vor:
Direktor/innen sollen ihre Lehrer/innen aussuchen können und Eltern und Pädagog/innen sollen gemeinsam ein Konzept entwerfen, wie "ihre" Schule aussehen soll. Wichtig sei, dass alle den Stoff beherrschen – mit welchen Unterrichtsmethoden und -organisation, ist der Schule überlassen.
"Ich gehe davon aus, dass viele Eltern berufstätig und Pendler sind, und würde mich deshalb für eine Ganztagsschule starkmachen, bei der Lernen, Spielen und Freizeit optimal miteinander verbunden sind“, erklärt BM Hammerschmid ihr Schulkonzept.

 

06.09.2016


Schüler,- nicht lehrerzentriertes Bildungssystem?

Der Wirtschaftskammer-Präsident sorgt auch beim diesjährigen Europäischen Forum Alpbach für Aufregung. Wie die APA berichtet, sei laut Leitl das schulische System in Österreich „nicht spitze, sondern „im Keller“. Aber er sei stolz auf „die beste berufliche Ausbildung Europas“.
Entsprechend fordert der oberste Wirtschaftskämmerer in Rahmen der alpbacher Diskussionsveranstaltung eine „Revolution“ im österreichischen Bildungssystem. Es brauche eine bessere frühkindliche Förderung und „ein vernetztes, ganzheitliches Aus- und Weiterbildungssystem, das begabungs- und schülerzentriert ist – und nicht lehrerzentriert“. Wobei die Aussage gegen das System und nicht gegen die Lehrer/innen zu verstehen sei.
Der Präsident des Gewerkschaftsbundes, Erich Foglar, stellt in der Diskussion ebenfalls klar, dass Österreich „eine andere Schule“ brauche. Eine Schule „mit anderen Methoden, mit Unterricht in einem Block“ und Ganztagesschulen mit verschränktem Unterricht. Man müsse auch "eine ganz andere Lehrergeneration ausbilden“, forderte Foglar. „Dabei muss das Besoldungssystem automatisch folgen.“ Foglar wies auch auf das Problem der Aufteilung der Zuständigkeit der Schulen zwischen Bund, Ländern und Gemeinden hin. Derzeit ist dies ja bekanntlich die primäre Ursache für den  Reformstau.

 

02.09.2016


„Schulstartpaket“ – Eine Aktion des Sozialministeriums

Mit dem Schuljahr 2016/2017 startet das Sozialministerium wieder die österreichweite Aktion „Schulstartpaket“ im Rahmen der nationalen Umsetzung des Europäischen Hilfsfonds.
Gerade zu Schulbeginn entstehen erhebliche Kosten für die Anschaffung von Schulartikeln. Speziell in einkommensschwachen Haushalten führt dies zu großen Belastungen. Um diese abzufedern, gibt es nun wieder ein kostenloses Schulstartpaket.
Weitere Infos über die Pakete und wer Anspruch darauf hat unter:
http://bit.ly/2b4m5uf
http://bit.ly/2bwJTVQ
http://bit.ly/2b4mi0v

 

01.09.2016